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flippy


Advanced Member
   
hoi zämme.

kleiner scherz :-)
Nein also. mich würde mal wunder nehmen wie das mit der ping sache so ausschaut.

pings sind ja erstens von der distanz und zweitens von der bandbreite abhängig oder etwa nur von der distanz?
fangen wir mal mit beispielen an:

ein amerikaner schaut, wie schnell eine IP adresse aus der schweiz erreichbar ist. da hierzu nur 128 bytes benötigt werden, was ja nicht wirklich was ist, ist es doch egal ob der schweizer, dem die ip adresse gehört, eine grosse bandbreite besitzt. ich denke nun mal das der amerikaner nun einen ms wert von 160 erhalten sollte.

wenn jetzt ein deutscher das selbe macht, sollte der wert nun bei 50ms liegen. tut dies nun ein schweizer, dann sollte der wert bei ca. 20ms liegen. demzufolge gehe ich davon aus, das es sicher mal von der distanz abhängig ist, wie die anfragezeit ausschaut. ein amerikaner sollte eigentlich zu einer schweizer IP nie unter 120ms erreichen, oder sehe ich das falsch?

was ich über die bandbreite denke:
sicherlich kommt es auch auf die bandbreite an. hierzu ein beispiel von einem game server:

ein schweizer öffnet einen halflife game server. seine internet bandbreite liegt bei 3mbit/s down und 100kbyte/s (800kbit/s) up. ein schweizer user verbindet sich zum server der selber eine gute bandbreite hat. sein ping beträgt um die 20ms. nun kommt ein weiterer, noch einer und noch einer und noch einer. jetzt sind also 5 schweizer auf dem game server. alle sollten ping werte zwischen 20 und 40ms haben.

jetzt genau das gleiche beispiel, aber der server hoster hat nur einen upload von sagen wir 64kbit/s (ISDN z.B.). da bei spielen doch ein wenig mehr daten versendet werden als bei einem normalen ICMP, sollten die 5 schweizer nun lag werte haben, da nicht genügend bandbreite zur verfügung steht um die server/client kommunikation zu gewährleisten.

fazit: es kommt zwar in erster linie immer auf die distanz an, wie niedrig/hoch der ping wert ist, doch muss auch die bandbreite genügend zur verfühgung stehen, damit die anfrage sauber versendet/empfangen werden kann. sehe ich das irgendwie ein wenig falsch? kann mir das sonst einer ausführlicher erklären?

flippy ;-)


Beiträge gesamt: 633 | Mitglied seit: Dez. 2003 | Erstellt: 5:29 am am Jan. 14, 2004 | IP
ron


Member
   
denke da werden wir auf rene warten........:-)

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|||die meisten computer probleme befinden sich zwischen stuhl und tastatur|||

Beiträge gesamt: 1304 | Mitglied seit: Juni 2001 | Erstellt: 8:10 am am Jan. 14, 2004 | IP
Drill Sgt


Advanced Member
   
hehe... naja das wären mir auch gerade die 2 Faktoren die mir in den Sinn kommen...

natürlich kommt auch das Routing, Auslastung der entsprechenen knotenpunkten der grossen backbones in frage.



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HardwareReviews/Support/Overclocking


Beiträge gesamt: 1778 | Mitglied seit: Jan. 2002 | Erstellt: 5:41 pm am Jan. 14, 2004 | IP
Rene


Advanced Member
   
Es ist beides relevant, die Bandbreite wie auch die Distanz.

Einen Wert davon kann man in der Regel gut beeinflussen: Die Bandbreite (einfach mehr kaufen/bezahlen). Die Distanz ist in der Regel gegeben und mir wäre kein Anbieter bekannt, der geradewegs Kabel durch's Erdinnere legt um abzukürzen :-)

Der zweite Faktor ist die Bandbreite, die ist auch relevant. Wenn ich 200kbit upstream Bandbreite pro Sekunde habe und auch 200kbit senden will, dann dauert es 1 Sekunde bis all die Daten "auf dem Kabel sind". Habe ich hingegen 400kbit, dann sind die Daten in einer halben Sekunde auf dem Kabel.

Die alte Formel  v = s / t  ( Geschwindigkeit = Weg / Zeit) gilt genauso bei den Bandbreiten. Man formt einfach nach t um und erhält t = s / v  (t = Zeit; s = sendende Datenmenge; v = Upstream Bandbreite) und kann sich so ausrechnen wie lange es Dauert s Bits an Daten bei einer Bandbreite von v kBit/sec zu senden.

Diesen Effekt kann auch Thokie bestätigen der ja Stream-It von Bluewin hat (hatte?): Dabei wurde einem physikalisch eine höhere Bandbreite aufgeschaltet und einfach dahint via Traffic Shaper dann wieder zurückgeregelt. Aber trotzdem hat man dabei eine höhere Sendebandbreite, d.h. die Bits sind einfach schneller auf der Leitung und das drückt den Latenzwert im Vergleich zu Leuten die sowas nicht haben runter.

Dasselbe gilt in Deutschland für die QDSL User, welche eigentlich ein symmetrisches SDSL mit 2mbit aufgeschaltet bekommen und denen ebenfalls der upstream einfach mittels TrafficShaping runtergedrosselt wird.

Da wir Cable user in der Regel eine höhere Upstream Bandbreiten als ADSL User haben, kriegen wir dadurch automatisch eine bessere Latenzzeit hin. Ausserdem muss zumindest bei uns in der Schweiz aller ADSL Traffic zuerst übers Swisscom ATM Netz zum Provider und erst dann zum InternetBackbone, während die Kabelanbieter in der Regel direkt ab dem Headend (Node) auf Glasfaser gehen und von da direkt zum Backbone.

Sind die Datenpakete aber mal im Internet (was hier zur Betrachtung einfach der Ort sein soll, wo man nicht mehr beim eigenen ISP ist) dann ist es exakt gleich schnell (zum gleichen Ziel) da aber jetzt nur noch die Distanz zählt.

Allerdings schlägt die Diskrepanz natürlich noch einmal beim Retourweg zu.

Routing kann natürlich auch noch einen Unterschied machen aber in der Regel ist der vernachlässigbar, da der Umweg doch einiges betragen muss, dass er bei 0.6*c einen markannten Einfluss hat. In der Regel ist es höchstens ein überlasteter Router oder eine überlastete Leitung die im Weitverkehrsbereich noch einen Unterschied machen kann.


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CU
René


Beiträge gesamt: 2468 | Mitglied seit: Mai 2001 | Erstellt: 5:59 pm am Jan. 14, 2004 | IP
Drill Sgt


Advanced Member
   
wollte level3 nicht noch 2 neue Knotenpunkte in der Schweiz machen ? (Zürich/Genf).

Oder sind die schon up ?


Thx für die ausführlich info Rene.
Das mit Qdsl hat mich schon immer mal interessiert :)

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HardwareReviews/Support/Overclocking


Beiträge gesamt: 1778 | Mitglied seit: Jan. 2002 | Erstellt: 7:52 pm am Jan. 14, 2004 | IP
 

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